Sofern der Strom, mit denen die Batterien von E-Autos geladen werden, umweltfreundlich hergestellt wurde (aus Windkraft, Solar etc.), stoßen E-Autos deutlich weniger Emissionen wie CO2 aus als Autos mit Verbrennermotoren. CO2 ist wesentlich am Klimawandel beteiligt. Mit E-Autos will man also nicht zuletzt den Klimawandel bremsen oder verhindern.
Wie oben geschrieben sind E-Autos der Versuch, den Verkehr (das heißt bei uns: Individualverkehr) weniger klimaschädlich zu machen (Ich mag das Wort „umweltfreundlich“ nicht, das ist im Grunde genommen Augenwischerei. Kein Auto ist „freundlich“ zur Umwelt.)
Aber: Ein E-Auto ist weiterhin ein Auto. Es verbraucht Platz auf den Straßen, es kann zu potentiell tödlichen Unfällen führen, es macht die Straßen gefährlicher für Fußgänger/innen, Radfahrer/innen und alle, die sich aus eigener Kraft bewegen, es braucht Strom, der nicht immer aus erneuerbaren Quellen stammt, die Produktion der Batterien ist (aktuell noch) sehr umweltschädlich, und so weiter und so fort.
Das heißt: Ein massenhafter Umsteig auf E-Autos verbessert zwar vor allem in Wohngebieten die Luftqualität deutlich, das heißt: weniger tödliche Erkrankungen der Atemwege. Das ist gut. Aber es ist kein Systemwechsel, das heißt keine grundlegende neue Art, Mobilität zu gestalten. Dafür braucht man Ansätze wie Carsharing, Ausbau des ÖPNV, Ausbau und Sicherung von Radwegen und anderes.
Leider sind Änderungen des Systems aufwändiger und wirken oft weniger spektakulär als technische Wunderwerke wie „Auto + Batterie“.
Wieso gibt es E-Autos? Im Grunde ist das E-Auto der Versuch, das vorhandene System (=den Individualverkehr) zu retten.
(Anmerkung: Teile dieser Antwort stammen aus einem anderen Kommentar von mir.)
Halb-Offtopic „Fun“ Fact Zusatz: „Warum gibt es Tesla?“ — Tesla verdient an der Produktion von E-Autos nichts, sondern hat seinen Umsatz z.B. 2020 hauptsächlich durch Emmissionshandel gemacht. D.h. Autofirmen, die nicht nur E-Autos produzieren, kaufen von Tesla Zertifikate, um ihre eigene „Nachhaltigkeit“ auszuweisen
Kommentare
Dietmar commented on :
Wie oben geschrieben sind E-Autos der Versuch, den Verkehr (das heißt bei uns: Individualverkehr) weniger klimaschädlich zu machen (Ich mag das Wort „umweltfreundlich“ nicht, das ist im Grunde genommen Augenwischerei. Kein Auto ist „freundlich“ zur Umwelt.)
Aber: Ein E-Auto ist weiterhin ein Auto. Es verbraucht Platz auf den Straßen, es kann zu potentiell tödlichen Unfällen führen, es macht die Straßen gefährlicher für Fußgänger/innen, Radfahrer/innen und alle, die sich aus eigener Kraft bewegen, es braucht Strom, der nicht immer aus erneuerbaren Quellen stammt, die Produktion der Batterien ist (aktuell noch) sehr umweltschädlich, und so weiter und so fort.
Das heißt: Ein massenhafter Umsteig auf E-Autos verbessert zwar vor allem in Wohngebieten die Luftqualität deutlich, das heißt: weniger tödliche Erkrankungen der Atemwege. Das ist gut. Aber es ist kein Systemwechsel, das heißt keine grundlegende neue Art, Mobilität zu gestalten. Dafür braucht man Ansätze wie Carsharing, Ausbau des ÖPNV, Ausbau und Sicherung von Radwegen und anderes.
Leider sind Änderungen des Systems aufwändiger und wirken oft weniger spektakulär als technische Wunderwerke wie „Auto + Batterie“.
Wieso gibt es E-Autos? Im Grunde ist das E-Auto der Versuch, das vorhandene System (=den Individualverkehr) zu retten.
(Anmerkung: Teile dieser Antwort stammen aus einem anderen Kommentar von mir.)
Anne commented on :
dem kann ich nur zustimmen
Jacqueline commented on :
Halb-Offtopic „Fun“ Fact Zusatz: „Warum gibt es Tesla?“ — Tesla verdient an der Produktion von E-Autos nichts, sondern hat seinen Umsatz z.B. 2020 hauptsächlich durch Emmissionshandel gemacht. D.h. Autofirmen, die nicht nur E-Autos produzieren, kaufen von Tesla Zertifikate, um ihre eigene „Nachhaltigkeit“ auszuweisen