Tatsächlich verändert der Gebauch von KI schon heute die Arbeitswelt, zumindest in manchen Bereichen. Diese Veränderungen betreffen häufig die Kenntnisse, die man haben muss, um in einem bestimmten Bereich arbeiten zu könnne. So wird bspw. in der Radiologie, in der man KI-Systeme u.a. dazu nutzt, Lungenerkrankungen zu diagnostizieren, diskutiert, ob sich die entsprechende Facharztausbildung nicht wandeln müsse, weil Teile der Arbeit an KI-Systeme übergeben werden.
Die Veränderungen sind voll im Gange. Sehr viele Tätigkeiten werden von KI beeinflusst, die allermeisten allerdings komplementär, also die Arbeit von uns Menschen wird ergänzt durch die KI. Es gibt eine Debatte, die sich darum dreht, ob es „technologische Arbeitslosigkeit“ geben wird. Die Debatte ist älter als der Computer selbst. Sie stammt tatsächlich aus dem industriellen Zeitalter von vor 100 Jahren. In Wellen wird sie immer wieder geführt: können heute auch hochqualifizierte Jobs durch KI ersetzt werden? Also zum Beispiel DolmetscherInnen. Brauchen wir diesen Beruf in Zukunft noch oder nicht. KI kann sicherlich den einen oder anderen Teilbereich eines Berufs ersetzen („automatisieren“), aber ganze Berufe verschwinden nicht so schnell von der Bildfläche. Berufe sind komplex, unsere Kompetenzen sind umfangreich und unser Erfahrungswissen ist einzigartig. Vieles davon kann nicht nicht durch KI ersetzt werden. Aber als Werkzeug verändert die KI unsere Arbeit und wird das in Zukunft noch mehr tun.
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