Da die Frage ähnlich schon einmal gestellt wurde, hier die gleiche Antwort: Häufig wird argumentiert, dass Roboter sich zwar so verhalten könnten, als ob sie Gefühle hätten (in diesem Fall. wütend sein), aber da dies „nur“ programmiert sei, hätten sie nicht wirklich Gefühle. Es sieht nur so aus. Darauf kann man allerdings entgegnen: Woran machen wir fest, ob Menschen oder auch Tiere Gefühle haben? Nun, daran, dass sie sich so verhalten, als ob sie Gefühle haben. Ob sie wirklich welche haben, wissen wir auch nicht mit Sicherheit. Tatsächlich ist das eine Frage, die in der analytischen Philosophie des Geistes seit Jahrzehnten diskutiert wird; eine definitive Antwort gibt es (bisher) nicht.
Eine KI kann simulieren wütend zu werden, hat aber keine echten Gefühle.
Gefühlsdarstellung kann durch verschiedene Funktionen übernommen werden, zum Beispiel bei verkörperten KIs durch Bewegung, Mimik, Geräusche, Farbwechsel, etc.
Reine Sprachmodelle können aber auch ganz gut Gefühle simulieren. Erst vor ein paar Wochen war ein Chat zwischen einem Menschen und Bing auf der Titelseite der Zeitung „New Yorker“. Bing ist ein Sprachmodell (basierend auf einem GPT), das viele Menschen sehr schnell verstört hat, weil es einerseits viele Emojis nutzt und sehr menschlich rüberkommt, andererseits richtig düstere Sätze von sich gegeben hat. Wer sich reinlesen mag: https://simonwillison.net/2023/Feb/15/bing/
Nach wenigen Tagen wurden Funktionen geändert.
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