Frage: wie wurden die meisten trick filme gemacht?

David Höwelkröger Beantwortet am 21 Mrz 2023: last edited 21 Mrz 2023 7:58 am

Im Prinzip beginnt alles mit Zeichnungen, egal ob sie mit Stift und einem Blatt Papier entstehen, oder digital am Computer. Die Geschichte wird dabei meistens, auf Basis eines Drehbuchs, ähnlich, wie in einem Comic in ganz viele Bilder unterteilt, sodass die Künstlerinnen und Künstler einen Überblick darüber haben, wer in einer Szene auftritt, wo sie spielt und was dort passiert. Das nennt sich „Storyboard“.

Wie weiter verfährt wird, kommt darauf an, ob es sich um einen Film handelt, der mit Hilfe eines Computers animiert wird und die Figuren als dreidimensionale Modelle dargestellt werden (wie das funktioniert, habe ich schon mal unter der „Toy Story“-Frage beantwortet), oder ob er auf Basis von handgezeichneten Figuren in 2D entsteht. Letzteres kommt meistens aber eher nur noch sehr selten vor, weil diese Methode im Vergleich zu Computeranimation zu viel kostet. In Japan arbeiten noch ein paar wenige Filmstudios mit dieser Methode, obwohl sie auch Computer nutzen, um beispielsweise Farben hinzuzufügen.

Das Grundprinzip von Animation ist aber immer insofern gleich, da entweder 12 oder 24 Einzelbilder einer Figur schnell hintereinander geschnitten werden müssen, damit unser Auge das als möglichst flüssige Bewegung wahrnehmen kann – aus je mehr mehr Bildern eine Bewegung besteht, desto flüssiger nehmen wir sie wahr, wobei unser Auge ab etwa 48 Bildern nur noch wenig Unterschied wahrnimmt.

Das kannst du sogar selbst mal ausprobieren, wenn du dir ein Daumenkino baust.

Hier ist noch ein gutes Video über „Toy Story 4“ auf Englisch, das die Schritte finde ich gut aufzeigt: https://www.youtube.com/watch?v=fT_LdcWFHkA.